31. Juli 2011

Leichte Sommerküche: Pörkölt

Anfang Juni waren wir am wunderschönen Ammersee. Noch schöner: Die Gastgeber haben Dreibein, Gaskocher und einen Bogrács. Wir machen also Pörkölt (das ist das was bei uns Gulasch heisst, was ja wiederum in Ungarn ein Suppe ist).

Die überschaubare Zutatenliste:

Gemüse
Vier Zwiebeln
Tomatenmark
Rotwein
Weinkorken. Angeblich sind die im Kork enthaltenen Tannine ein natürlicher Weichmacher. Andere sagen, das wäre Blödsinn. Ich sage: Eine offene Flasche Rotwein beim Kochen ist nie ein Fehler.

Fleisch
Fetter Speck (Szalonna)
Ein Kilo Schweinefleisch, z.B. Schulter. Ein Kilo Rindfleisch, z.B. Hüfte, Schulter, Wade.

Gewürze
Pfeffer, Salz und reichlich edelsüssen Paprika.

Zeitbedarf
Nehmt euch drei bis vier Stunden. Gottseidank habt ihr ja schon eine Flasche Rotwein aufgemacht.

1. Alle Zutaten kleinschneiden. Gasbrenner anschalten.
2. Fett und Schwarte vom Scheinefleisch in den Kessel, etwas Schmalz dazu und das Fett auslassen.
3. Die Zwiebeln dazu und glasig dünsten.
4. Bis die Zwiebeln so aussehen.
5. Das Fleisch dazu und ordentlich anbraten. Tomatenmark zugeben, anschwitzen. Dann reichlich Paprika darauf, dabei Kessel höher, damit der Paprika nicht bitter wird. Gekocht wird traditionell barfuss.
6. Mit Wasser bedecken. Korken rein. Salz dazu und leise köcheln lassen.
7. Wasser verkochen lassen, wieder nachfüllen. Solange wiederholen, bis das Fleisch weich ist. Das kann und soll 1-3 Stunden dauern. Zum Schluss schweren Herzens halbe Flasche Rotwein dazu und noch einmal einreduzieren.
8. Und fertig. Dazu passen wunderbar Nokedli, das sind Spätzle.

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