Passt perfekt zum Pörkölt oder der Gulaschsuppe, aber auch einfach so: selbst gemachtes Brot. Geht wirklich einfach, kostet fast nichts und ist sehr lecker. Und ihr wisst ganz genau, was im Brot drin ist.
Zutaten
520 g Mehl (Ich mische bei diesem Brot 320 g 550 Weizenmehl und 200 g Weizenvollkornmehl)
1/2 l Wasser, ca 20 ºC warm
2 TL Salz
1/4 TL Trockenhefe (richtig, ganz wenig Hefe)
Nach Wunsch Koriander, Fenchel, Anis, Kümmel und 1-2 EL Olivenöl
Die Mehlzusammensetzung kann beliebig variiert werden, bei gleicher Menge werden Vollkornteige etwas fester. Dinkel habe ich schon getestet, Roggen dürfte mangels Sauerteig leider nicht funktionieren
Handerkszeug
Ein Messbecher oder ähnliches um einen halben Liter Wasser abzumessen
Küchenwaage
Teigschaber
Teigschüssel
Metalltopf oder Bräter mit passendem Deckel
Zeitbedarf
Ihr benötigt genau einen Tag, davon ca 20 Minuten am ersten und etwas mehr als eine Stunde am zweiten Tag, davon sind aber zweimal 30 Minuten reine Backzeit.
1. Zutaten bereitstellen.
2. Mehl, Salz und Hefe vermengen, Wasser einrühren. Tuch drüber und 20 - 24 Stunden gehen lassen.
3. Nach 22 Stunden sieht das dann so aus:
4. Arbeitsfläche mit etwas Mehl bestäuben.
5. Den Teig darauf ausbreiten. Obacht: das ist eine etwas klebrige Angelegenheit.
6. Teig mit Mehl bestäuben und die Ecken in die Mitte falten.
7. Am Ende sieht das dann so aus. Wenn der Teig dabei auseinander läuft ist das normal.
8. In einer Schüssel ein Küchentuch legen und mit Mehl, Grieß oder Weizenkleie bestreuen.
9. Nach einer halben Stunden den Teig dort hinein geben. (auch das geht nicht ganz ohne Kleberei)
10. Wieder mit Mehl bestäuben und zwei Stunden gehen lassen.
11. Nach 1 1/2 Stunden einen Topf mit Deckel in den Ofen geben und den Ofen auf 250 ºC vorheizen.
12. Der Teig sollte jetzt so aus sehen:
13. Den Top aus dem Ofen nehmen, und den Teig aus dem Tuch reinfallen lassen. ACHTUNG: der Topf ist sauheiss!
14. Deckel auf den Topf und für 35 Minuten bei volle Hitze backen.
15. Nach 35 Minuten den Deckel entfernen, Temperatur auf 230 ºC senken und für 30 Minuten weiter backen.
16. Topf aus dem Ofen nehmen.
17. Brot aus dem Topf stürzen und 30 Minuten auf einem Rost auskühlen lassen.
18. Fertig!
Das Rezept habe ich in Mark Bittmans (leider eingestellten) "The Minimalist" Podcast der New York Times gefunden, hier das Video
Die Mengenangaben sind aus der App "How to cook everything" https://itunes.apple.com/us/app/how-to-cook-everything/id409936319
7. November 2013
30. Mai 2013
Dosenrecycling: Die Lochkamera.
Kameras kaufen kann jeder, eine selber basteln aber auch. Also gschwind das passende Buch "Pinhole Cameras: A DIY Guide" gekauft, eine Dose Ricola Halsbonbons und darauf los gewerkelt. Aufgrund meiner großen Erfahrungen mit Lochkameras (=null) war mir ein striktes Befolgen der Anleitung natürlich zu simpel, daher habe ich die Kamera mit einer Maske für das Kleinbildformat versehen. Die ersten Bilder sind, naja, so lala, aber ich bleib dran.
Material
- Bonbondose eurer Wahl
- Metallfolie eurer Wahl für die Lochblende
- Lack mattschwarz
- Reichlich schwarzes Klebeband
- Leere Filmspule
- Ein Film (100/200 ISO, Farbe oder s/w nach Wunsch)
- Eine Klammer
- Optional: etwas Karton für die Kleinbild-Maske- Optional: eine alte Stativaufnahme- Kleber
Werkzeug
- Scharfes Messer
- 1000er Schleifpapier
- Die dünnste Nähnadel die ihr findet
- Zange
- Messer, Metallsäge, Blechschere, besser Dremel mit Trennscheibe
- Feile
- Pflaster
Zeitbedarf
- eine bis zwei Stunden für die Vorbereitung, 1 Tag bis der Lack trocken ist, dann noch 30 Minuten für das Abkleben
Schritt 1: Den Film mit Vor- und Rückspulhebeln versehen. Dazu die Arme der Klammern abnehmen und abzwicken,
und dann in die Filmdosen stecken. Die Aufnahmendose mit einer kleinen Markierung versehen, damit ihr besser seht wie weit ihr für das nächste Bild spulen müsst. Bei einer Umdrehung seid ihr auf der sicheren Seite, diese Methode http://kwerfeldein.de/2012/04/28/morgen-weltweiter-tag-der-lochkamera-fotografie/ (Da sind auch alle hier fehlenden Schritte erklärt) ist aber sicher exakter. Den dort vorgestellten "Clicker" könnt ihr analog in dieser Kamera einsetzen.
Schritt 2: Dose abpausen und eine Schablone für die Bohrung basteln. Sauber den Mittelpunkt markieren.
Schritt 4: Schablone auflegen, Loch bohren. Sauber abschleifen.
Schritt 4: Schablone für den Boden machen, Markierungen für die Filmschlitze übertragen.
Optional: Schablone für eine Kleinbildmaske erstellen.
Die oben gezeichnete Kleinbildmaske:
Fertig! Für die korrekte Belichtung bei Sonne ca. eine Sekunde, bei Wolken zwei u.s. weiter. Wenn ihr die Kleinbildmaske einsetzt, könnt ihr den Film einfach beim Drogeriemarkt eurer Wahl zum Entwickeln geben.
Hier die ersten Bilder:
Mehr Bilder gibt es nach und nach dann hier: http://flic.kr/s/aHsjFAi6Bq
Und hier könnt ihr das oben beschriebene Buch kaufen:
Material
- Bonbondose eurer Wahl
- Metallfolie eurer Wahl für die Lochblende
- Lack mattschwarz
- Reichlich schwarzes Klebeband
- Leere Filmspule
- Ein Film (100/200 ISO, Farbe oder s/w nach Wunsch)
- Eine Klammer
- Optional: etwas Karton für die Kleinbild-Maske- Optional: eine alte Stativaufnahme- Kleber
Werkzeug
- Scharfes Messer
- 1000er Schleifpapier
- Die dünnste Nähnadel die ihr findet
- Zange
- Messer, Metallsäge, Blechschere, besser Dremel mit Trennscheibe
- Feile
- Pflaster
Zeitbedarf
- eine bis zwei Stunden für die Vorbereitung, 1 Tag bis der Lack trocken ist, dann noch 30 Minuten für das Abkleben
Schritt 1: Den Film mit Vor- und Rückspulhebeln versehen. Dazu die Arme der Klammern abnehmen und abzwicken,
und dann in die Filmdosen stecken. Die Aufnahmendose mit einer kleinen Markierung versehen, damit ihr besser seht wie weit ihr für das nächste Bild spulen müsst. Bei einer Umdrehung seid ihr auf der sicheren Seite, diese Methode http://kwerfeldein.de/2012/04/28/morgen-weltweiter-tag-der-lochkamera-fotografie/ (Da sind auch alle hier fehlenden Schritte erklärt) ist aber sicher exakter. Den dort vorgestellten "Clicker" könnt ihr analog in dieser Kamera einsetzen.
Schritt 2: Dose abpausen und eine Schablone für die Bohrung basteln. Sauber den Mittelpunkt markieren.
Schritt 4: Schablone auflegen, Loch bohren. Sauber abschleifen.
Schritt 4: Schablone für den Boden machen, Markierungen für die Filmschlitze übertragen.
Optional: Schablone für eine Kleinbildmaske erstellen.
Die oben gezeichnete Kleinbildmaske:
Schritt 5: Vorsichtig die Filmschlitze schneiden und abschleifen. Ich hab mir dabei natürlich in den Finger geschnitten, daher gibt es davon keine Bilder.
Schritt 6: Stativaufnahme ankleben, grundieren und lackieren, trocken lassen.
Schritt 7: Lochblende mit dünner Nadel in das Blech (ich habe die Alufolie der Bonbons genommen) sauber mit 1000er Schleifpapier abschleifen. Von hinten an den Kameradeckel kleben.
Schritt 8: Aus Pappe einen Verschluss basteln, vorne auf die Kamera kleben. Film einlegen und rundum grosszügig mit Klebeband lichtdicht machen.
Viel Spaß beim Nachbauen.
Mehr Bilder gibt es nach und nach dann hier: http://flic.kr/s/aHsjFAi6Bq
Und hier könnt ihr das oben beschriebene Buch kaufen:
10. Januar 2013
Kocsonya: Ungarisch kochen für Fortgeschrittene
Meine Frau isst gerne Sülze. Wenn sie keine kriegt, dann brüllt se. Das wollen natürlich vermeiden, daher hier die Anleitung für schnelle (6 Stunden) Sülze auf ungarische Art bei der man genau weiß was drinn ist.
Die überschaubare Zutatenliste:
Gemüse
Eine Zwiebel
5-8 Knoblauchzehen
Fleisch
2-4 Ungekochte Schweineohren
2 Schweinefüsse
1 Stück Schweineschwanz
Diverse Schweineknochen
Gewürze
20 ganze Pfefferkörner, Salz und 2- 4 Lorbeerblätter
Zeitbedarf
Nehmt euch sechs Stunden. Und macht die Fenster auf. So lecker das Ergebnis ist (mit Essig und Zwiebeln), die Kochdüfte sind schon etwas streng.
1. Fleisch waschen, bei der Zwiebel nur die äusserte Schale abschälen, Knoblauch schälen. Danach Brett gründlich reinigen, wir arbeiten mit rohem Fleisch.
2. Das Fleisch in einen grossen (5-6 Liter) Topf geben, Füsse unten, Ohren oben. Also genau wie am Schwein. Langsam erhitzen und köcheln lassen.
3. Nach einer bis zwei Stunden mit dem Abschäumen beginnen.
4. Nach ca. vier Stunden Pfeffer, Lorbeer,
Knoblauch, Zwiebel und Salz dazugeben und weiter köcheln lassen.
5. Wenn sich das Fleisch leicht von den Knochen löst, Fleisch herausnehmen, vom Knochen lösen und kleingeschnitten beiseite stellen. Und mit Fleisch sind auch die Ohrenknorpel und alle Schwarten gemeint.
6. Fleisch in nicht zu grosse Schüsseln geben und durch ein Sieb mit Brühe auffüllen. Eventuell vorher mit etwas Brühe eine Gelierprobe machen.
7. Über nacht offen im Kühlschrank fest werden lassen.
8. In Scheiben schneiden, mit Zitrone oer Essig, schwarzem Pfeffer und Zwiebeln geniessen.
Das müsste analog auch mit Kalbskopf so funktionieren.
Leckere ältere Rezepte:
Kutteln wie wir sie in Villingen machen
Gulaschsuppe oder Gulyásleves
Pörkölt (nennen wir hier Gulasch)
Und noch ein Pörkölt
Leseempfehlung: der Doppelband "Rätsel und Geheimnisse der Kochkunst" von Hervé This-Benkhard, das im ersten Band die Chemie und Physik des Kochens erklärt und im zweiten Band in Rezepten anwendet.
Die überschaubare Zutatenliste:
Gemüse
Eine Zwiebel
5-8 Knoblauchzehen
Fleisch
2-4 Ungekochte Schweineohren
2 Schweinefüsse
1 Stück Schweineschwanz
Diverse Schweineknochen
Gewürze
20 ganze Pfefferkörner, Salz und 2- 4 Lorbeerblätter
Zeitbedarf
Nehmt euch sechs Stunden. Und macht die Fenster auf. So lecker das Ergebnis ist (mit Essig und Zwiebeln), die Kochdüfte sind schon etwas streng.
1. Fleisch waschen, bei der Zwiebel nur die äusserte Schale abschälen, Knoblauch schälen. Danach Brett gründlich reinigen, wir arbeiten mit rohem Fleisch.
2. Das Fleisch in einen grossen (5-6 Liter) Topf geben, Füsse unten, Ohren oben. Also genau wie am Schwein. Langsam erhitzen und köcheln lassen.
3. Nach einer bis zwei Stunden mit dem Abschäumen beginnen.
4. Nach ca. vier Stunden Pfeffer, Lorbeer,
Knoblauch, Zwiebel und Salz dazugeben und weiter köcheln lassen.
5. Wenn sich das Fleisch leicht von den Knochen löst, Fleisch herausnehmen, vom Knochen lösen und kleingeschnitten beiseite stellen. Und mit Fleisch sind auch die Ohrenknorpel und alle Schwarten gemeint.
6. Fleisch in nicht zu grosse Schüsseln geben und durch ein Sieb mit Brühe auffüllen. Eventuell vorher mit etwas Brühe eine Gelierprobe machen.
7. Über nacht offen im Kühlschrank fest werden lassen.
8. In Scheiben schneiden, mit Zitrone oer Essig, schwarzem Pfeffer und Zwiebeln geniessen.
Das müsste analog auch mit Kalbskopf so funktionieren.
Leckere ältere Rezepte:
Kutteln wie wir sie in Villingen machen
Gulaschsuppe oder Gulyásleves
Pörkölt (nennen wir hier Gulasch)
Und noch ein Pörkölt
Leseempfehlung: der Doppelband "Rätsel und Geheimnisse der Kochkunst" von Hervé This-Benkhard, das im ersten Band die Chemie und Physik des Kochens erklärt und im zweiten Band in Rezepten anwendet.
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